Shiatsu mit Kindern ist „anders“. Man muss flexibel sein. Nicht alle Kinder wollen gerne eine Stunde lang behandelt werden. Sie wollen spielen. Ihre Lebensenergie (Qi) befindet sich noch mehr an der Oberfläche und kann mit Shiatsu gut bewegt werden. Die Akupunkturpunkte werden vernachlässigt, die Meridiane und deren spielerisches Berühren stehen im Vordergrund.
Mit Shiatsu behandelbare Symptome:
* Entwicklungsprobleme vom Kind zum Jugendlichen
* Lernschwierigkeiten
* Nervosität
* Schlafprobleme
* Bettnässen
* Berührungsangst
* Essstörungen
* Wachstumsstörungen
Im Rahmen meiner Shiatsu-Ausbildung absolvierte ich zwei Praktika mit Kindern:
* Praktikum im Heilpädagogischen Zentrum in Hinterbrühl (März 2007 – Juni 2007)
Hier machte ich meine ersten Erfahrungen, was die Shiatsubehandlung mit Kindern betrifft. Es handelte sich vorwiegend um sozial vernachlässigte Kinder, die unter Symptomen wie Entwicklungsproblemen vom Kind zum Jugendlichen, Unruhe und Konzentrationsstörungen, Lernschwierigkeiten und Berührungsängsten leiden.
* Praktikum auf der psychosomatischen Abteilung der Kinder und Jugendlichen im Wilhelminenspital (Jänner 2008 – März 2008)
Unter anderem wurden hier Kinder und Jugendliche mit Essstörungen, psychogenen Anfällen und Autoaggressionen behandelt und Kinder, die einkoten und/oder bettnässen.
Angeregt durch das Praktikum in Hinterbrühl verfasste ich meine Diplomarbeit ebenfalls über Kinder:
Shiatsu in der Schule (der Artikel im Standard von 01.01.2008)
Von Oktober 2007 bis Dezember 2007 setzten eine Shiatsukollegin und ich unser Konzept „Shiatsu in der Schule“ im Rahmen unserer Diplomarbeit in der Volksschule in Enns um. Wir organisierten 10 Turneinheiten, die wir mit Shiatsu, Yoga und Körperspürelementen füllten.
Außerdem behandelten wir in 10 Extraeinheiten jeweils zwei Kinder, die mehr Aufmerksamkeit benötigten. Die Kinder, die Lehrerin, die Direktorin, die Eltern und natürlich wir selbst waren begeistert.